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Aufgeführt in der Hugenottenkirche vom 02 – 04.11.2012

In einem in die Jahre gekommenem Landhaus in den amerikanischen Ozark Mountains lebt die Hinterwäldlerfamilie Dimshroud. Diese schulden der schroffen Nachbarin und Witwe Murk 60.000 Dollar, die diese nun zurückfordert, andernfalls fiele ihr der gesamte Besitz der Dimshrouds zu. Momentan ist das Geld nicht mehr verfügbar, es ist verschwunden, vermutlich durch die etwas zurückgebliebene und entfernte Verwandte Daisy Belle. Sie wird von den Dimshrouds behütet um die üppige Pflegerente, die sie von ihrer verstorbenen Verwandtschaft geerbt hat und jedes Quartal persönlich ausgehändigt bekommt, zu kassieren. Die Dimshrouds wollen dieses Geld jetzt nutzen, um ihre Schulden zu begleichen. Doch auch Daisy Belle ist verschwunden, keine Daisy – kein Scheck. Der Zufall will es, dass June aus der Stadt erscheint, sie ist auf der Flucht vor einer schießwütigen Rivalin und sucht in den Bergen Unterschlupf. Unglaublich, aber sie gleicht Daisy Belle, wie ein Ei dem Anderen. Zu allem Überdruss scheint sich dann auch noch der alte Fluch vom „Pumpkin Cutter“, der auf den Dimshrouds lastet zu verkörperlichen, der alle in Angst und Schrecken versetzt. Wie es den Dimshrouds gelingt, June zu überzeugen in Daisy Belles Rolle zu schlüpfen, ob sie ihre Schulden begleichen können und was es mit der gruseligen Legende um das Haus auf sich hat, erfährt man in der turbulenten Komödie der UsiEnglishActors. Das ungemein furiose Stück von Tim Kelly ist gespickt mit Verwechslungen gewollter und ungewollter Art, gruseligen und gefährlichen Situationen, Slapstickeinlagen und aberwitzigen Dialogen der Dimshrouds, die allein schon wegen ihrer eigenartigen Hillbilly-Sprache die Lachmuskeln bis zum Äußersten reizen.