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„Aufgeführt im WilhelmJ-Salon / Mensaanbau der CWS vom 28 – 30.10.2016“
Zum Jubiläum ein „anstrengendes Stück“.
Bereits seit April proben die UsiEnglishActors an ihrem neuen Stück – jetzt geht es langsam in die heiße Phase, denn bis zur Premiere Ende Oktober sind es nur noch wenige Wochen. Und da müssen die englischen Vokabeln, die geschliffenen Dialoge sowie die kleinen und großen Pointen sitzen.
Im Jubiläumsjahr, die Amateurtheatergruppe wird zehn Jahre alt, haben sich die Schauspieler an ein recht anspruchsvolles Stück gewagt. „Calendar girls“, so der Titel des Zweiakters, der im ländlichen England in den achtziger Jahren spielt und auf eine wahre Begebenheit zurückgeht. Regisseur David Jamieson weiß, dass das neue Stück sprachlich und schauspielerisch seiner Truppe mehr abverlangt, aber er ist zuversichtlich, dass dieses Unterfangen gelingen wird.
Vor zwei Jahren stand es schon einmal auf der Prüfliste, aber damals trauten sich die Amateure noch nicht an das Stück heran. Erzählt wird die Geschichte einiger Landladys, also Frauen, die, vergleichbar mit unseren Landfrauen, sich für die Fortbildung und andere Belange wie etwa einen Kuchenwettbewerb einsetzen.
Als einer der Ehemänner stirbt, will die Witwe dem Krankenhaus, wo er behandelt wurde, ein neues Sofa stiften, weil das alte so heruntergekommen ist. Woher aber das Geld nehmen? Der alljährlich selbst gestaltete Kalender kommt ins Gespräch – aber dieses Mal wollen die Damen optisch mehr bieten als sonst. Verschanzt hinter Strohballen, Marmeladengläsern oder Sonnenblumen posieren sie vor der Kamera, wie Gott sie schuf . Dabei werden allerdings keine nackten Tatsachen geschaffen, denn, die Feinheit ist beim Übersetzen nicht so zu treffen, die Frauen sind nicht „naked“, sondern „nude“.
„Es ist schon anstrengender als die anderen Stücke“, berichtet Dorothea Baumgarten von den Probearbeiten. Dies liege auch daran, dass sie bisher meist ihre Einsätze „am Stück“ hatte. Jetzt muss sie einer Konversation folgen, um nicht ihr Stichwort zu verpassen. „Mehr Charakter ist gefragt!“, weiß auch der Regisseur. Insgesamt werden neun Frauenrollen, eine davon eine Doppelrolle sowie vier Männerrollen besetzt. Nach Klamauk und Horror also zum Jubiläum etwas Ernsthaftes, wobei es auch hier neben anrührenden Szenen natürlich Witziges geben wird.
Die Requisiten tragen alle zusammen. Auch beim Bühnenbild ist Teamwork gefragt. Eine „Rolle“ für sich ist die der Souffleuse, die zumeist bei der ersten Vorstellung reichlich zu tun hat.
Am 28., 29. und 30. Oktober werden die Aufführungen im Wilhelmj-Salon an der Christian-Wirth-Campus über die Bühne gehen. Am Freitag und Samstag wird um 20 Uhr, am Sonntag um 17 Uhr gespielt. Der Kartenvorverkauf findet über das Schreibwarengeschäft „Am Riedborn“ statt. Karten kosten 6 Euro für Jugendliche, 9 für Erwachsene.
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